Brennhefe Trockenhefe
Brennhefe Trockenhefe, Turbohefe Maische, Gärung Alkoholgehalt, Brauerei Winzer
Unter sterilen Bedingungen gezüchtete Trockenreinzuchthefe
Der Hefestamm wurde besonders für den Einsatz in Brennereien gezüchtet. Es ist keine Backhefe. Außerdem wurde der Hefestamm unter sterilen Bedingungen gezüchtet, um sicherzustellen, dass keine Bakterien vorhanden sind, die sonst die Qualität des erzeugten Alkohols und die %Alkoholausbeute des zu vergärenden Zuckers beeinträchtigen. Mit reiner, bakterienfreier Hefe wird auch die Bildung unerwünschter Gärnebenprodukte auf ein Minimum beschränkt.
Die mit unseren beiden Turbohefen (temperaturverträglich bzw. alkoholverträglich) erzeugte Maische ist so rein, dass damit ein alkoholisches Getränk mit einem Alkoholgehalt von 14-16%vol. (temperaturverträgliche Hefe) bzw. 18%vol. (alkoholverträgliche Hefe) hergestellt werden kann. Es ist ein natürlicher und nicht genetisch manilupierter Hefestamm.
Viele Hefen werden als Nebenprodukt (Sediment) bei der Melassegärung gewonnen und sind folglich nicht bakterienfrei.
Mikrobiologische Daten
Saccharomyces cerevisiae.
Jeder produzierte Satz Hefe wird u.a. hinsichtlich mikrobiologischer Reinheit überprüft.
Zur Überprüfung werden 100 g Trockenhefe 100 Hektoliter hinzugefügt. Normalerweise enthält eine solche Lösung 100 Millionen lebende Hefezellen pro ml.
Folgende Überprüfungen werden durchgeführt:
Salmonellen/25 ml=nicht nachweisbar
S. Aureus=<1 pro 100 ml
Gesamtzahl Bakterien= < 5 pro ml
E.coli=<1 pro 100 ml
Essigbakterien, Lactobacillus und Pediococcus=alle < 1 pro ml.
Wildhefen=<1 pro ml.
Soll bei einem niedrigen pH-Wert gegoren werden? Soll der pH-Wert durch irgendwelche Zugaben reguliert werden?
Nein, die Regulierung des pH-Werts ist eine Aufgabe des Turbokonzepts. Die Turbohefe gärt bei höherem pH als man, beispielsweise, in Wein hat. Korrigieren Sie während oder nach der Gärung niemals den pH-Wert in die eine oder andere Richtung.
Wir haben die Temperaturkontrolle vernachlässigt. Während der Gärung wurde die schädliche Temperatur erreicht und die Gärung ist steckengeblieben. Können wir durch Eingabe von mehr Turbohefe die Gärung wieder in Gang setzen?
Nein, sobald bei der Gärung 5%-7% Alkohol gebildet worden sind, kann sie mit unserer Hefe nicht wieder in Gang gesetzt werden, weil die “Schock Ethanolverträglichkeit” überschritten ist. Es gibt nur einige wenige Hefen, mit denen die Gärung bei über 7% Alkohol wieder in Gang gesetzt werden kann. Dazu zählen in den meisten Fällen Stämme von Saccaromyces bayanus (Turbohefe ist ein Saccharomyces cerevisiae-Stamm) die zur Herstellung von Sekt, Champagner, Coolers usw. verwendet werden.
Wir haben eine alte, traditionelle Brennanlage und wohnen in einem warmen Land. Sogar die temperaturverträgliche Hefe erleidet einen Hitzeschock und stirbt. Was können wir tun?
Versuchen Sie, die Gärung zu drosseln, indem Sie die Hefeeingabe auf 3 kg pro 1000 Liter herabsetzen. Oder fügen Sie den Zucker portionsweise der Maische hinzu. Sorgen Sie dafür, dass die Maische ständig umgerührt wird (ggf. mit Hilfe einer Pumpe, die die Hefezellen nicht beschädigt). Ein einfacher Ventilator kan oft für Abkühlung eines Gärbehälters sorgen. Andernfalls muss mit kaltem Wasser gekühlt werden. Auch einfache Lösungen können hilfreich sein. Wenn nichts hilft, müssen Sie einfach den Alkoholgehalt in der Maische senken. Dadurch erreichen Sie, dass die für Hefe schädliche Temperatur steigt.